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03 / 01 / 2024

Upstream vs. Downstream Verarbeitung in der Bioproduktion

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Upstream vs. Downstream Verarbeitung in der Bioproduktion

Im dynamischen Bereich der Bioproduktion orchestrieren die beiden zentralen Phasen, das Upstream- und das Downstream-Processing, die komplizierte Symphonie der Herstellung von Biopharmazeutika und Bioprodukten. Diese Phasen spielen nicht nur eine entscheidende Rolle, sondern bieten auch verschiedene Herausforderungen und Möglichkeiten. In diesem umfassenden Artikel gehen wir näher auf die wichtigsten Unterschiede und Feinheiten des Upstream- und Downstream-Processing in der Bioprozessindustrie ein.

 

Upstream-Verarbeitung: Die Pflege des biologischen Bauplans

Das Upstream Processing ist die Wiege der Bioproduktion, in der biologische Einheiten wie Mikroorganismen oder Säugetierzellen in einer sorgfältig kontrollierten Umgebung kultiviert und gezüchtet werden. Im Kern dreht sich diese Phase um die Herstellung des gewünschten biologischen Produkts, in der Regel ein Protein, ein Impfstoff oder ein therapeutischer Antikörper.

 

 

  • Zellkultur: Das Herzstück des Upstream Processing ist die Kultivierung von Zellen in Bioreaktoren. In diesen Bioreaktoren werden Variablen wie Temperatur, pH-Wert, Sauerstoffgehalt und Nährstoffzufuhr genauestens kontrolliert, um das Zellwachstum und die Produktherstellung zu optimieren.

  • Medienaufbereitung: Nährstoffreiche Medien sind das Lebenselixier der Zellkultur. Diese Medien enthalten wichtige Komponenten wie Zucker, Aminosäuren, Vitamine und Mineralien und stellen sicher, dass die Zellen alles haben, was sie zum Gedeihen brauchen.

  • Fermentierung: Die Vergrößerung von Zellkulturen erfordert häufig Fermentationsprozesse. Dies beinhaltet den Übergang von kleinen Laborumgebungen zu industriellen Bioreaktoren.

  • Ernten: Sobald die Zellen ihren Zenit des Wachstums und der Produktproduktion erreicht haben, müssen sie geerntet werden. Techniken wie Zentrifugation und Filtration kommen ins Spiel, um die Zellen von der Kulturbrühe zu trennen.

 

Downstream Processing: Die Kunst der Verfeinerung

Das Downstream Processing schließt sich an die Upstream-Phase an und konzentriert sich auf die Reinigung, Isolierung und Verfeinerung des Zielprodukts aus dem komplexen biologischen Gemisch, das im Bioreaktor gebraut wird. Diese Phase ist der Schmelztiegel, in dem die Rohstoffe in ein Produkt von höchster Reinheit, Wirksamkeit und Sicherheit umgewandelt werden.

 

 

  • Klärung: Die Reise durch die nachgeschaltete Verarbeitung beginnt mit der Entfernung von festen Partikeln, Zellen und Rückständen aus der Kulturbrühe. Dies ist ein entscheidender Schritt, der in der Regel durch Zentrifugation, Filtration oder andere Trennverfahren erfolgt.

  • Aufreinigung: Die Krönung der nachgeschalteten Verarbeitung ist die Reinigung des Zielprodukts. Chromatographietechniken wie Affinitätschromatographie, Ionenaustauschchromatographie und Größenausschlusschromatographie kommen zum Einsatz, um das Zielprodukt von Verunreinigungen und anderen Proteinen zu trennen.

  • Konzentrieren: Das gereinigte Produkt wird während der Aufreinigung häufig verdünnt. Um dies zu beheben, werden Konzentrationsschritte wie Ultrafiltration und Diafiltration eingesetzt, um die Potenz des Produkts zu erhöhen.

  • Formulierung: Das Endprodukt muss möglicherweise formuliert werden, um sicherzustellen, dass es die erforderlichen Stabilitäts-, Dosierungs- und Verabreichungseigenschaften aufweist. Dies kann eine Feinabstimmung von Parametern wie dem pH-Wert, der Pufferzusammensetzung und dem Zusatz von Hilfsstoffen beinhalten.

 

 

Die Beziehung zwischen Upstream- und Downstream-Verarbeitung kann mit einem Staffellauf verglichen werden, bei dem der Staffelstab - in diesem Fall die kultivierten Zellen oder die Kulturbrühe - nahtlos von einer Phase zur nächsten weitergegeben wird. Die Effizienz der vorgelagerten Prozesse hat einen erheblichen Einfluss auf die Leichtigkeit und Kosteneffizienz der nachgelagerten Prozesse. Upstream-Prozesse mit hoher Ausbeute entlasten die Downstream-Prozesse, da sie ein konzentrierteres und reineres Ausgangsmaterial liefern.

Sowohl die upstream and downstream processing sind mit einzigartigen Herausforderungen verbunden, die die Komplexität der Bioproduktion widerspiegeln.

 

Upstream-Herausforderungen:

  • Zelllinienentwicklung: Die Auswahl der richtigen Zelllinie und die Optimierung ihrer Leistung kann ein mühsames und ressourcenintensives Unterfangen sein.

  • Skalierbarkeit: Der nahtlose Übergang von kleinen Labor-Bioreaktoren zu großen industriellen Anlagen kann mit technischen Herausforderungen verbunden sein, die umfangreiche Anpassungen erforderlich machen.

  • Kontaminationsrisiken: Die Aufrechterhaltung aseptischer Bedingungen während der Zellkultur ist von entscheidender Bedeutung, um Kontaminationen zu vermeiden und die Produktqualität zu sichern.

 

 

Downstream-Herausforderungen:

  • Komplexe Gemische: Kulturbrühen sind ein Labyrinth aus Proteinen, Verunreinigungen und Kontaminanten, was die Reinigung zu einer Herkulesaufgabe macht.

  • Ausbeute und Reinheit: Ein Gleichgewicht zwischen hoher Ausbeute und Reinheit zu finden, ohne das Zielprodukt zu denaturieren, erfordert komplexes Fachwissen und technische Raffinesse.

  • Kosteneffizienz: Nachgeschaltete Reinigungsprozesse können ressourcenintensiv und kostspielig sein, so dass Kosteneffizienz ein ständiges Ziel ist.

 

Schlussfolgerungen

In der Bioprozessindustrie, upstream and downstream processing zwei Säulen, die für die Herstellung von Biopharmazeutika und Bioprodukten unerlässlich sind. Die Effizienz der vorgelagerten Verarbeitung hat einen großen Einfluss auf die nachgelagerte Verarbeitung, bei der Reinheit, Wirksamkeit und Sicherheit von größter Bedeutung sind.

 

Mit den Fortschritten in der Bioproduktion entwickeln sich auch die Methoden und Technologien für die vor- und nachgelagerte Verarbeitung weiter. Diese ständige Weiterentwicklung treibt die Innovation und den Fortschritt in diesem Bereich voran und gewährleistet die kontinuierliche Entwicklung hochwertiger, sicherer und wirksamer biopharmazeutischer Produkte zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung und darüber hinaus.

 

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